Warum stressen oder blockieren mich Dinge, die anderen gleichgültig sind oder sogar Spass machen? Wenn Du Dir diese Fragen stellst, ist es interessant zu wissen, wie aus festgefahrenen Stress-Prägungen Ängste, Blockaden oder Handeln ohne darüber nachzudenken entstehen können.
Ein passendes Beispiel hierfür ist die kleine Geschichte vom „Rascheln der Blätter“
Stell Dir vor, es ist Frühling. Einer unserer steinzeitlichen Vorfahren hockt gemütlich am Waldrand, er hatte großes Glück, weil er Fische geangelt hat. Das wollte er, großzügig wie er ist, mit Freunden teilen. Es ist ein schöner Abend und das Lagerfeuer brennt und wärmt die kleine Gesellschaft.
Plötzlich hört unser Paleo-Mann neben sich ein Rascheln. Er schaut sich um und sieht aber nichts – denkt er jedenfalls. Viel zu spät sieht er dann noch eine graue Kreuzotter, die sich auf ihn zubewegt. Das Tier beißt zu, der Mann fällt in Ohnmacht.
Mit viel Glück überlebt er den Vorfall, hab aber seither vor jeder Schlange Angst: vor grünen, vor karierten, vor gestreiften Schlangen – nicht nur vor Kreuzottern. Selbst Dinge, die ein ähnliches Aussehen haben –Wie z.B. ein Holzstück auf dem Waldboden versetzen ihn in Panik.
Physisch real hat er aber nur ein graues „Schlängeltier“ gesehen. Dieses Phänomen heißt in der Psychologie Generalisierung. Unser Steinzeit-Mensch fürchtet sich nicht nur vor giftigen Schlangen, sondern vor allem, was auch nur annähernd eine Ähnlichkeit mit diesen Reptilien hat.
Nun stand ein Schlangenangriff auch damals nicht an der Tagesordnung. Eigentlich sind es scheue Tiere, die sich gerne verstecken. Deshalb vergisst der Mann mit der Zeit den Vorfall komplett.
Die Zeit vergeht und irgendwann kommt der Herbst und er geht wieder in den Wald um nach Nahrung zu suchen. Da fallen ein paar Blätter mit einem raschelnden Geräusch vom Baum und ihn durchfährt wieder die Panik.
Warum hat der Steinzeit-Mann Angst vor raschelnden Blättern?
Er versteht gar nicht und schämt sich sogar: „Was werden die anderen nun von mir denken? Ich bin doch als tapferer Jäger bekannt! Und nun durchfährt mich die Angst, wenn ich ein paar Blätter vom Baum schweben sehe“
Er versteht sich selbst nicht mehr und geht zum Schamanen, das war damals der Arzt, Heiler und Therapeut. Der Schamane sammelte einige Heilkräuter und übte mit seinem Patienten eine Atemtechnik ein – damit er lernt, bei raschelnden Blättern nicht die Nerven zu verlieren.
Du hast sicherlich als aufmerksamer Leser bemerkt, dass diese Therapie irgendwie am Thema vorbeigeht. Das ist auch in der jetzigen Zeit in der Praxis immer wieder feststellbar: Häufig wird in der Therapie, im Coaching auch in der Medizin oder in der Unternehmensberatung nur das „Rascheln der Blätter“ behandelt. Und auch wenn unserem Steinzeit-Jäger durch die Atemübungen bei raschelnden Blättern etwas gelassener bleibt, wird er sein Problem nicht komplett lost.
Kann der Schamane helfen?
Möglicherweise hat die Atemtherapie dem Steinzeit-Mann doch ein bisschen geholfen, seinen Alltag zu bewältigen. Dann wird er irgendwann zu einem Fest eingeladen. Feiern war auch in der Steinzeit sehr beliebt. Es kommen viele Leute und es gibt einen schönen Sonnenuntergang – und es riecht nach Lagerfeuer – und ihn befällt wieder ein seltsames Unbehagen, weil er bei Sonnenuntergang in Gesellschaft netter Menschen ein Feuer riecht – genau wie damals, als sich die Schlange näherte. Der Mann ist ratlos und geht wieder zum Schamanen. Der behandelt nun seine soziale Phobie – mit mäßigem Erfolg.
Fazit: Für ein gelungenes Coaching oder eine wirkungsvolle Therapie ist es wichtig, punktgenau den eigentlichen Grund einer immer wiederkehrenden Beeinträchtigung zu finden und zu bearbeiten, um eine emotionale Blockade nachhaltig auflösen zu können. Dies geschieht bei wingwave mit dem Einsatz der „wachen REM-Phasen“, dem Myostatik-Test und dem Einsatz von Referenzwörtern und Referenzsätzen, die genau auf das Thema reagieren. Hier sprechen wir dann vom Neurolinguistischen Coaching.
Gern kannst du kostenfrei bei mir anrufen und wir klären in einem Gespräch ob wingwave für dich hilfreich sein kann. Du erreichst mich unter 0179 915 34 77 oder per eMail an info@monika-brunnermeier.de
wingwave in Altdorf bei Landshut
Die Geschichte „Das Rascheln der Blätter“ findest Du auch in der Originalversion im Buch „Systemdynamisches Coaching mit der wingwave-Methode“ von C., L. und H. Siegmund, erschienen im Junfermann-Verlag.
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